All We Imagine as Light

Der erste Film einer indischen Regisseurin, der in Cannes im Wettbewerb lief und dort fast den Hauptpreis gewonnen hätte. Payal Kapadias zart erzählte Geschichte über drei Arbeitskolleginnen in einem Krankenhaus in Mumbai glänzt durch die dokumentarische Einfühlsamkeit, mit der sich die Regisseurin ihrer Figuren annimmt. Die drei Frauen sind verschiedenen Alters, haben jeweils andere Probleme. Die Älteste sorgt sich um ihre Wohnung, die den Baumaßnahmen der Stadt zum Opfer fallen soll. Die Jüngste ist verliebt, allerdings in einen Muslim, und die Mittlere, Prahba, vermisst ihren Mann, der Gastarbeiter in Europa ist und lang nichts von sich hören lassen hat. Ein Porträt über drei Frauen aus dem Gesundheitssektor, das Indien – gerade in Zeiten schrecklicher Vergewaltigungsnachrichten – dringend braucht. 

Eine leuchtende Geschichte über Freundschaft und das Streben nach Autonomie und selbstbestimmer Liebe. 

„Einer der besten Filme des Jahres!“ L.A. Times